Die Gründung

„Am 11. April 1964 wurde auf Anregung einiger Schützenfreunde im Gasthaus Rauscher Kolmberg der Schützenverein ‚Fröhliche Bergschütz‘ gegründet“. So beginnt der erste Eintrag im Beschlussbuch des Vereins.

Die nach der Gründung durchgeführte Wahl ergab einstimmig folgende Vereinsführung:

1. Schützenmeister Josef Spitzhirn (Klessing)
2. Schützenmeister Xaver Berthold (Kolmberg)
1. Schießwart Alois Lommer (Klessing)
2. Schießwart Michael Schießl (Kolmberg)
Schriftführer Rudolf Schneider (Klessing)
Kassier Otto Schneider (Klessing)

Der Vorstandschaft gehörten an:
Georg Simeth, Bürgermeister (Kolmberg)
Alwin Rauscher, Gastwirt (Kolmberg)
Heinrich Tischner (Saisting)
Josef Fischer (Kolmberg)

Kassenprüfer waren Karl Wieck (Waffenbrunn), Heinrich Tischner (Saisting) und Alfred Heigl (Kolmberg).

Als Vereinslokal wurde das Gasthaus Rauscher bestimmt.
Von der Brauerei Herzogau – gleichzeitig der Bierlieferant für das Gasthaus – wurde ein Zimmerstutzen gestiftet, damit konnte das Schießen beginnen.
Auf dem Tanzboden des Gasthauses wurde der Schießstand eingerichtet. Man verfügte über 4 Kurbelstände, aber der Stand musste selbstverständlich abbaubar sein.
Zum Ende des Jahres 1964 hatte der Verein bereits 42 Mitglieder. Diese kamen überwiegend aus Kolmberg und Klessing, aber auch aus Saisting, Katzberg, Waffenbrunn, ja sogar aus Cham und Chammünster.


Die Fahnenweihe 1967

Bis zum Jahre 1966 war der Verein auf 49 Mitglieder angewachsen. Man traute sich zu, eine eigene Fahne anzuschaffen und damit verbunden ein Schützenfest mit Fahnenweihe abzuhalten.
Bei einer Versammlung am 26. Juni 1966 wurde der 8 Personen umfassende Arbeitsausschuss gewählt. Festleiter wurde dabei Ferdinand Preischl.
Man einigte sich während der Planungen und Vorbereitungen mit Xaver Berthold, das Zelt auf seinem Grundstück in der Schmiedgasse aufzustellen.

Im Oktober 1966 stand auch der endgültige Termin für die Fahnenweihe fest:
das Fest sollte vom 23. bis 26. Juni 1967 stattfinden.

Die Fahne wurde am 10. September 1966 bei der Niederbayerischen Fahnenstickerei zum Preis von 2000.- DM in Auftrag gegeben.
Als Motive wurden gewählt:
– auf einer Seite als Mittelbild eine Schützenscheibe, dazu ein Birkhahn,
Eichenlaub, Gewehr und die Inschrift „Im Auge Klarheit, im Herzen Wahrheit“
– auf der anderen Seite, Mittelbild die Kolmberger Kirche mit Hintergrund, dazu
die Inschrift um das Mittelbild „1964 Bergschützen Kolmberg 1967 “.

Der 2. Schützenmeister Xaver Berthold stiftete das Totengedenkband.
Als Fahnenmutter konnten die Bergschützen Loni Simeth, die Frau des damaligen Bürgermeisters Georg Simeth, gewinnen.
Der seinerzeitige Jagdpächter und Bauunternehmer Heinrich Tischler übernahm die Aufgaben des Schirmherrn, die des Ehrenschirmherrn der Landrat Dr. Max Fischer.
Die Patenschaft übernahm der Schützenverein „Zum Silberwald“ aus Schlammering.


Die Bergschützen als Patenverein

1973 waren die Bergschützen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Patenverein, wir übernahmen die ehrenvolle Aufgabe für den Tannengrün Döbersing. Die Tannengrün-Schützen feierten vom 20. – 23. Juli 1973 ihr 50-jähriges Gründungsfest.

Den Schloßschützen aus Waffenbrunn stand unser Verein bei deren Fahnenweihe vom 11. – 14. August 1978 Pate.

Zum 75-jährigen Gründungsfest der Adlerschützen Willmering im Jahr 1988 durften wir das erste Mal ihr Patenverein sein.
Das Gründungsfest feierten die Adlerschützen vom 1. – 4. Juli 1988.

2013 waren wir dann zum zweiten Mal Paten für die Adler Willmering. Diese feierten vom 5. – 8. Juli 2013 ihr 100-jähriges Gründungsfest, zusammen mit dem Landkreisschützenfest.


Unsere Vereinsjubiläen

Das 25-jährige Bestehen wurde am 24. und 25. Juni 1989 mit einem Fest gefeiert, bei dem Manfred Seidl als Festleiter fungierte. Schirmherr war Karl Wieck, Ehrenschirmherr Max Brandl.
Damals wurde kein Festzelt aufgestellt, sondern in der Kolmberger Schule gefeiert.

Im Jahr 2014 feierten wir dann 50 Jahre Bergschützen Komberg, genauer gesagt vom 13.6. bis 16.6.2014.
Festleiter war Reinhold Huger, Schirmherr war Christian Fischer und Ehrenschirmherr Georg Hiegl.
Als Festmutter konnten wir Ulrike Eibl gewinnen, als Festbraut Rebecca Seidl.
Unser Patenverein waren die Adlerschützen aus Willmering.
Das Festzelt befand sich auf dem Grundstück von Thomas und Waltraud Rauscher in der Schmiedgasse.

Jubiläumsschießen

Jagdpächter Rudolf Hausladen war Schirmherr des Jubiläumsschießens zum
35-jährigen Vereinsjubiläum der Bergschützen vom 8. – 17. Oktober 1999.
Es nahmen 331 Schützen teil.

Das 40-jährige Vereinsjubiläum nahm man erneut zum Anlass ein Jubiläumsschießen abzuhalten. Vom 26. März – 4. April 2004 traten insgesamt 420 Teilnehmer an. Schirmherr war Gauschützenmeister Paul Schrauf.